Branddienstübung mit der Regiobahn - Details
Datum: 08.04.2024
Ort: Bahnstrecke Ernstbrunn - Korneuburg, km 28,0
Übungsart: Branddienstübung
Highlights

"Brand eines Personenzuges mit vermissten Personen", so oder so ähnlich könnte die Alarmierung zu dem folgenden Übungsszenario lauten.
Gemeinsam mit der Regiobahn RB GmbH und dem Roten Kreuz Ernstbrunn fand am Montag, dem 08. April eine Branddienstübung auf der Bahnstrecke Ernstbrunn - Korneuburg statt.


Aus bislang ungeklärter Ursache brach in einem Personenwagen ein Feuer aus, woraufhin der aufmerksame Lokführer den Zug sofort stoppte.
Der Zug kam bei Kilometer 28,0, in der Nähe eines kleinen Waldstücks zwischen Ernstbrunn, Gebmanns und Naglern, zum Stehen.


Nach der Alarmierung wurden wir informiert, dass vier Fahrgäste vermisst wurden.
Beim Eintreffen am Einsatzort erwartete uns bereits der Lokführer, der uns über die Lage informierte.


Umgehend wurde die Bahnstrecke gesperrt, und mit zwei Atemschutztrupps begannen wir die Suche nach den Vermissten.
Gleichzeitig wurde eine fast zweihundert Meter lange Löschleitung hergestellt.


Die Suche gestaltete sich aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Waggon äußerst schwierig.
Auch das Überbringen der Verletzten zum Verbandsplatz war anstrengend, da dieser fast hundert Meter entfernt lag.
Der Weg selbst erwies sich als äußerst anspruchsvoll, da er zwischen dem steilen Bahndamm und der Böschung verlief, was das Tragen der Verletzten zusätzlich erschwerte.


Nach erfolgreicher Rettung der Fahrgäste wurden diese dem Rettungsdienst übergeben.
Am Verbandsplatz wurden die teilweise schwer verletzten Personen erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Eine Person musste sogar reanimiert werden.


Während der Personenrettung wurde parallel die Brandbekämpfung durchgeführt, um eine Ausbreitung des Feuers in den angrenzenden Wald zu verhindern.
Zusätzlich wurde der Einsatzort ausgeleuchtet.


Nach knapp zwei Stunden wurde das Übungsende verkündet.
Die Nachbesprechung fand in unserer Fahrzeughalle statt, bei der sowohl positive als auch negative Aspekte der Übung erörtert wurden.


Ein besonderer Dank gilt dem Geschäftsführer der Regiobahn, Johann Narrenhofer, und seinem Team für die Möglichkeit zur Durchführung dieser realitätsnahen Übung.
Ebenso möchten wir uns beim Roten Kreuz aus dem Bezirk Korneuburg für die exzellente Zusammenarbeit bedanken.
Nicht zuletzt gebührt ein großes Dankeschön an unsere Fahrgaststatisten, die eine wichtige Rolle bei der Durchführung der Übung spielten.


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