| Einsatzdatum: | 14.11.2025 um 11:26 Uhr |
| Einsatzort: | Bundesstraße 6 vor Klement |
| Einsatzcode: | T1 |
| Manschaftsstärke: | 15 |
| Weitere Einsatzkräfte: | FF Klement, FF Mistelbach Stadt, Polizei Ernstbrunn, Straßenmeisterei, Fa. Riedl |
Nach dem fordernden Einsatz am gestrigen Abend ließ der nächste Einsatz leider nicht lange auf sich warten. Glück im Unglück hatte ein Fahrer mit seinem 42 Tonnen schweren Sattelfahrzeug, das mit Zitronensäuregranulat beladen war. Er kam auf der Bundesstraße 6 zwischen Klement und Oberleis von der Straße ab und blieb kurz vor dem Kipppunkt stecken.
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Klement wurden wir am Freitagmittag, dem 14. November, zu diesem Einsatz alarmiert. Bei unserem Eintreffen war die Unfallstelle bereits von den Kameraden aus Klement abgesichert. Nach der Lageerkundung des Einsatzleiters zeigte sich schnell, dass wir das Schwerfahrzeug, das bis zur Bodenplatte fest saß, mit unseren Seilwinden nicht aus seiner misslichen Lage befreien konnten. Daher wurde die Freiwillige Feuerwehr Mistelbach Stadt mit dem Kranfahrzeug nachgefordert.
In der Zwischenzeit sperrte die Polizei die Bundesstraße und wir brachten unsere Fahrzeuge in Stellung, um das verunfallte Fahrzeug mit den Seilwinden zu sichern. Nach dem Eintreffen der Mistelbacher Kameraden und ihrer Erkundung wurde das Kranfahrzeug positioniert, um den Sattelauflieger wieder auf die Straße zu heben. Gesichert durch unser Rüstlöschfahrzeug konnte das Heck kontrolliert auf festen Untergrund zurückgehoben werden.
Anschließend wurden das Kranfahrzeug und unser Hilfeleistungsfahrzeug 3 umgesetzt, um den Sattelzug mit den Seilwinden zurück auf die Fahrbahn zu ziehen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, doch für die letzte Achse, die sich noch im Straßengraben befand, zog unser Rüstlöschfahrzeug das Zugfahrzeug von vorne endgültig zurück auf sicheren Untergrund.
Nach der erfolgreichen Bergung konnten die Reinigungs- und Aufräumarbeiten beginnen. Das Sattelfahrzeug, die eingesetzten Werkzeuge und das Pölzholz wurden mit dem Hochdruck des Rüstlöschfahrzeuges gereinigt. Die verunreinigte Fahrbahn wurde mit der Straßenwaschanlage des Hilfeleistungsfahrzeuges gesäubert. Ein großer Dank gilt der Firma Riedl, die mit einem Kompaktradlader den gröbsten Schmutz entfernte und die Straßenmeisterei bei der provisorischen Reparatur des Straßenbanketts unterstützte.
Nach dreieinhalb Stunden konnten alle eingesetzten Kräfte abrücken und die Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Der Fahrer konnte seine Fahrt fortsetzen, da das Fahrzeug nahezu unbeschädigt blieb.




