RoMODEX 2022 - Details
Datum: 13.10.2022
Ort: Sibiu/Rumänien
Übungsart: internationale Katastrophenhilfsübung
Highlights

Von 12. - 16. Oktober 2022 fand die internationale Katastrophenschutzübung "Modex 2022" in Sibiu/Rumänien statt.
An dieser Übung waren 82 freiwillige Feuerwehrmänner aus Niederösterreich, darunter zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn, mit dem Wechselladefahrzeug beteiligt.
Rund 500 Teilnehmer aus Bulgarien, Deutschland, Moldawien, Österreich und Rumänien waren bei dieser Großübung im Einsatz.
Übungsannahme war, dass es in dem fiktiven Land Modulistan, aufgrund von lang anhaltenden Niederschlägen zu großräumigen Überflutungen gekommen ist.
Mehrere tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Aus Niederösterreich kam daher das "Flood Rescue using Boats (FRB)" Modul zum Einsatz.
Mittwochnacht, dem 12.10. verlegten daher 24 Fahrzeuge mit 14 Anhängern und 12 Booten in den Raum Sibiu in Rumänien.
Nach der langen und anstrengenden Fahrt erreichte das Kontingent um ca. 19:00Uhr (am Donnerstag, den 13.10.) das Camp.
Unverzüglich wurde mit dem Campaufbau begonnen und um ca. 21:00Uhr wurden die ersten Niederösterreichischen Kräfte mit ihren Booten in den Einsatz geschickt.
In den nächsten drei Übungstagen wurden die Bootsbesatzungen mit unzähligen Rettungsaufträgen beauftragt.
Zu den schwierigsten Rettungen zählten sicher die Evakuierung von 10 Schafen und einem Hund, auch eine hochschwangere Frau und schwerverletzte Personen waren mit den Booten zu transportieren.
Die beiden Kameraden aus Ernstbrunn waren zwar nur mit dem Logistik-Transport beauftragt, aber der Zeugmeister unterstützte die Versorgungseinheit im Camp und der Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit unterstützte den Pressereferenten bei seiner Arbeit.
Am Samstagnachmittag war die Übung beendet und nach einer gemeinsamen Abschlussfeier aller beteiligten Nationen fand der Abend einen gemütlichen Ausklang.
Am Sonntag startete um 05:00Uhr der Campabbau und die Einsatzkräfte aus Niederösterreich konnten um kurz nach neun Uhr ihre Heimreise antreten.
An der österreichischen Grenze in Nickelsdorf wurden sie schon von Landesfeuerwehrkommandant Stellvertreter Martin Boyer erwartet.
Nach einer kurzen Dankesrede wurde allen Teilnehmern eine kleine Überraschung zur Erinnerung überreicht.

Im Ernstbrunner Feuerwehrhaus wurde die Wechselladerbesatzung ebenfalls von einer kleinen Abordnung in Empfang genommen.

Weitere Informationen unter: NÖ Landesfeuerwehrverband - Artikel-Vollansicht (noe122.at)

Fotos: FF-Ernstbrunn/SID-Team NÖLFK